Umsetzung BLG: Einführung in die ICF-orientierte Bedarfsermittlung IHP

Kurzbeschrieb

Mit Einführung der kantonalen Gesetzgebung über die Leistungen für Menschen mit Behinderungen (BLG / BLV) richtet sich das künftige Versorgungssystem für erwachsene Menschen mit Behinderungen am individuellen Bedarf der betroffenen Personen aus und es erfolgt ein Wechsel von der Objekt- zur Subjektfinanzierung. Damit kommen viele Veränderungen auf die Institutionen zu. Eine wichtige Veränderung betrifft die Bedarfsabklärung. Der behindertenbedingte Bedarf wird künftig mit dem Individuellen Hilfeplan (IHP) konsens- und dialogorientiert mit den betroffenen Personen von einer Fachperson für individuelle Bedarfsermittlungen erhoben. Der IHP orientiert an der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und berücksichtigt die UN-Behindertenrechtskonvention.

Im Rahmen dieser Veranstaltung erhalten Institutionsleitende einen Eindruck, wie der individuelle Hilfeplan (IHP) konzipiert ist und welche Referenz- und Hilfsmittelfunktion der ICF im Rahmen der IHP-Abklärung zukommt. Es wird veranschaulicht auf welchem begrifflichen Verständnis von Teilhabe die Planung von Teilhabeleistungen gründet, wie die Betroffenen in den Planungsprozess einbezogen werden und was dies für die Leistungserbringenden impliziert. Ebenso gibt es Informationen zum Vorbereitungs-, Schulungs- und Umsetzungsprozess. Dazu werden das Amt für Integration und Soziales (AIS) wie auch die BFF – Kompetenz Bildung Bern als Durchführungsverantwortliche der Schulungen der künftigen Fachperson für die individuellen Bedarfsermittlungen Informationen beisteuern und Fragen beantworten. Ebenso werden Institutionsvertretungen darüber berichten, wie sie den Wechsel auf das neue Verfahren angehen und Impulse zur Vorbereitung liefern. Im Anschluss gibt es Raum für Fragen.

Sie finden die Präsentationen der Tagung hier:

1. Programm der Tagung
2. Fachliche Einführung zu ICF/IHP (Michael von der Decken AIS)
3. IHP Schulung (Marianne Bossard, BFF)
4. Gesetz über die Leistungen für Menschen mit Behinderungen (BLG): Kommunikation (Dieter Widmer, Berater im Auftrag des AIS)
5. Praxisbeispiele Vorbereitung auf die Umstellung: 
   • Stiftung Dammweg (Susanna Hurni)
   • Stiftung Sunneschyn (Johannes Wyss)
   • Stiftung Humanushaus (Rainer Menzel)

-> Sämtliche Folien am Stück finden sie hier